BEWERTUNG VON DIAMANTEN

FAIRE UND PROFESSIONELLE BEWERTUNG VON DIAMANTEN

Diamant ist nicht gleich Diamant

Bis heute sind weltweit etwa 700 Fundorte von Diamanten bekannt. Sie liegen überwiegend in Russland, Süd-, West- und Zentralafrika, Australien, Kanada und Brasilien. Die unterschiedlichen Diamant-Muttergesteine Peridotit und Eklogit im Erdmantel der heutigen Fundstellen haben Einfluß auf zentrale Diamanten-Eigenschaften wie Dichte, Härte, Wärmeleitfähigkeit, Glanz, Lichtstreuung und –Brechung oder Einschlüsse. Typische Fremdelemente (etwa Stickstoff und Bor) im kristallisierten Kohlenstoffgitter der Naturdiamanten sorgen für ein Farbspektrum von Gelb, Braun, Rot und Blau.

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Carat: Gleiches Gewicht ist nicht gleicher Wert

Damit können Diamantenexperten nicht nur Herkunft und Alter der Steine bestimmen – der älteste bekannte Diamant ist 4,25 Milliarden Jahre alt. Juweliere bewerten die Diamantenqualität je nach Herkunft auch höchst unterschiedlich: Diamanten uns Namibia erbringen auf dem Markt etwa das 5-fache eines russischen Diamanten von gleichem Gewicht (1 Karat = 0,2g). Der schwerste bisher gefundene Diamant „Cullinan“ hatte ein Rohgewicht von 3.106,7 Karat (621,34 Gramm).

Clarity: Einschlüsse mindern Brillanz

Da Diamanten unter hohem Hitzedruck bei 1.200 – 1.400oC entstanden, kommen Einschlüsse von Fremdkörpern häufig vor. Je weniger Einschlüsse die Lichteffekte stören, desto klarer und wertvoller ist der Diamant. Juweliere nutzen hier eine 11stufige Klassifizierung von Piqué III (Einschlüsse mit bloßem Auge leicht, erkennbar, mindern Brillanz deutlich) bis flawless (auch bei 10facher Vergrößerung lupenrein).

Colour: Weiß ist nicht gleich weiß

Neben der Grundfarbe der Diamanten, die bereits wertbeeinflussend Anhaltspunkte über die Herkunft des Edelsteins gibt, unterscheiden Diamantenexperten selbst scheinbar farblos weiße Diamanten in 11 Tönungen: Getönt 2 (Cape) GIA: O ist die banalste, Hochfeines Weiß+ (River), GIA: D die begehrteste Farbvariante. Wertvolle Seltenheiten sind die „Fancy Diamonds“: Farbabweichungen in kanariengelb, rosa, orange oder schwarz, die durch Fremdelemente verursacht wurden.

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Cut: Facetten entscheiden über Brillanz

Ein guter Schliff entscheidet darüber, ob die kubische Kristallstruktur des Diamanten ihre Dispersion („Feuer“) entwickeln kann. Lange hatten Diamantenschleifer das technische Problem, dass es kein härteres Material als Diamanten gibt. Diamanten lassen sich nur mühsam durch Diamanten bearbeiten. Die wurden gespalten, geschliffen und poliert, wobei sich Standard-Facettenschliffe wie Rosen- oder Scherenschliff entwickelten.

Erst die Sägetechnik im 20. Jahrhundert ermöglichte neue Facettenformen mit geringen Schleifverlusten und hoher Lichtausbeute wie Brillanten. Alte Schmuckdiamanten sind deshalb nicht immer wertvoller als jüngere mit raffinierterem Schliff. Oft wurden Diamanten auch mehrfach umgeschliffen, was ihre Karatzahl verringerte, ihre Brillanz aber erhöhte.

Experten unterscheiden die Schliffe in vier Stufen von poor (Brillanz erheblich gemindert, große oder zahlreiche Merkmale, Proportionen mit sehr deutlichen Abweichungen) bis very good (hervorragende Brillanz, wenige oder nur geringfügige äußere Merkmale, sehr gute Proportionen).

Zertifizierte Diamanten-Experten beraten Sie

Beim Diamantenverkauf in Berlin (Diamantenbewertung) berücksichtigen unsere ausgebildeten Juweliere neben diesen „4 C“ noch weitere Merkmale. Besonders wichtig ist uns dabei der seriöse Handel mit zertifizierten Diamanten.